MartinLiebe Leserinnen und Leser,

in diesem Newsletter möchte ich schon hinweisen auf unsere Feier zum 75-jährigen bestehen von pax christi am 4. November in St. Bonifaz. Kardinal Reinhard Marx wird dem Gottesdienst vorstehen, Clemens Ronnefeldt wird den Festvortrag halten. Für das anschließenden gemütliche Beisammensein brauchen wir Eure Zusage (siehe unten),
Ansonsten steht im Oktober wieder die jährliche Delegiertenversammlung von pax christi an. Nach vielen Jahren in Fulda werden wir uns in diesem Jahr in Mainz treffen. Um uns dazu auszutauschen, bieten wir für den 9. Oktober die Möglichkeit an dies in einer Videokonferenz zu tun.
Ansonsten möchte ich auf den Aktionstag der Friedensbewegung am 3. Oktober hinweisen. In München findet die entsprechende Veranstaltung auf dem Odeonsplatz statt. Wem die vier Stunden zu viel sind, kann natürlich auch kürzer an dieser Veranstaltung teilnehmen.
Und schon jetzt bietet das Münchner Friedensbündnis eine Übersicht über die Veranstaltungen zur Friedenswoche, die in München unter dem Titel "Zeit für Frieden! Jetzt!" steht
auf seiner Homepage an. Hier kann man sich immer noch mit eigenen Veranstaltungen eintragen.

Mit dem Wunsch nach einem friedvollen Herbst,
Ihr Martin Pilgram,
Vorsitzender von pax christi im Erzbistum München und Freising



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4.Oktober 18:00 Uhr
Zammreissen! – Bayern gegen Rechts

rechtsPopulistische Agitation nicht mit christlichen Grundwerten vereinbar
pax christi ruft mit zur Teilnahme an Kundgebung auf: „Zammreißen! – Bayern gegen Rechts"

„Ausgrenzende Rhetorik und populistische Irreführungen befördern gesellschaftliche Spaltung. Sie stärken Parteien, die die Demokratie aushöhlen wollen“, Als ökumenische Friedenbewegung in der katholischen Kirche, die sich auf dem Hintergrund der Versöhnung verfeindeter Gruppen nach dem zweiten Weltkrieg gründete, können wir derartige Bestrebungen nicht dulden.

ORT: München, Odeonsplatz!

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9. Oktober 2023, 18:00 Uhr
Mach mit, pax an!

pax christi Online Austausch

zoomAm 9. Oktober möchten wir Interessierten aus der Bewegung vor der Delegiertenversammlung die Möglichkeit zum Austausch. Im Mittelpunkt sollen dabei die vorliegenden Anträge stehen aber auch allgemeine Anmerkungen zur Position von pax christi in friedenspolitischen Fragen können diskutiert werden.   (Link: https://us06web.zoom.us/j/86517492429?pwd=ygNS6aiP2dSDNxP93N5g7jm0jME7MT.1)


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10. Oktober 2023, 18:00 Uhr
Friedensgottesdienst

st. Bonifazpax christi lädt ein zum monatlichen Friedensgottesdienst in der Krypta von St. Bonifaz. Im Juli wird Claus Stegfellner, den Gottesdienst mit uns feiern. Nach dem Gottesdienst treffen wir uns im Pfarrzentrum von St. Bonifaz treffen.

 (mehr)

 Ort: St. Bonifaz, Krypta, München, Karlstr. 34

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18. Oktober 2023, 19: 30 Uhr
Wege zum Frieden

BalleDer Verleger der „Landshuter Zeitung“ Professor Martin Balle spricht zum Thema. Aufgrund der polarisierenden Positionen zum Umgang mit Russland und der Ukraine in der Bevölkerung sei nach dem Vortrag Platz für eine hoffentlich ernsthaft-kontroverse Diskussion.

Ort. Pfarrsaal St. Peter und Paul, Landshut, Niedermayer-Straße

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27.-29. Oktober 2023
pax christi Delegiertenversammlung

MainzDieses Jahr schauen wir nach dem Friedenskongress im Mai in Leipzig sowohl in die Zukunft und planen nächste strategische Schritte als auch zurück auf 75 Jahre pax christi-Bewegung in Deutschland. Wahlen der und des Bundesvorsitzenden stehen an. Die Amtszeit von Gerold König läuft im März 2024 aus und der Bundesvorstand schlägt vor, die Wahl vorzuziehen, um eine außerordentliche DV im März zu vermeiden. Gerold König kandidiert erneut für das Amt. Weitere Kandidatenvorschläge können innerhalb der Antragsfrist (15.09.2023) an den Bundesvorstand gesandt werden.

Kandidatinnen für das Amt der weiblichen Bundesvorsitzenden gibt es bislang noch nicht.

In die Rente verabschiedet wird am Samstagabend nach 15 Jahren tatkräftigen Engagements für die pax christi-Bewegung unsere Generalsekretärin Christine Hoffmann.

Satzungsänderungsanträge zur digitalen Beschlussfassung und zur Anerkennung von Präventionsregeln gegen sexualisierte Gewalt sind zu beraten.

Wir freuen uns auf intensive Beratungen und Weichenstellungen für pax christi.

Anmeldung an c.dichtl@paxchristi.de:

Tagungshaus: Erbacher Hof in Mainz, Grebenstraße 24-26, 55116 Mainz


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Vorschau

4. November 2023, 17:00 Uhr
75 Jahre pax christi

st. BonifazNeben dem im Mai in Leipzig stattgefundenen Friedenskongress möchten wir auch auf Diözesanebene dieses Jubiläum feiern und zwar am

Samstag, dem 4. November 2023 in St. Bonifaz, Karlsstr. 24, München

17:00 Uhr   Festgottesdienst zusammen mit Kardinal Reinhard Marx in der Basilika von St. Bonifaz
18:30 Uhr   Festvortrag von Clemens Ronnefeldt
, Internationaler Versöhnungsbund, im Pfarrsaal von St. Bonifaz
Anschließend laden wir zu einem gemeinsamen Abendessen ein.

Aus organisatorischen Gründen wird um Anmeldung bis spätestens zum 14. Oktober unter der Mailadresse paxchristi.muenchen@t-online.de gebeten. Zusätzlich wären wir dankbar für eine kurze Mitteilung, ob ein Fleischgericht oder ein vegetarisches Essen gewünscht wird.

Ort: St. Bonifaz, München, Karlstr. 34


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Zeit für Frieden! Jetzt!

Friedensdekade 2023
Der Wunsch nach Frieden war wohl selten so drängend wie in dieser Zeit, und so laden wir vom Münchner Friedensbündnis wieder dazu ein, sich mit einer oder mehreren Veranstaltungen an den Münchner Friedenswochen zu beteiligen.
 
„Zeit für Frieden! Jetzt!“ lautet unser Motto. Während wir uns bisher weitgehend am Leitwort der Ökumenischen FriedensDekade, die ebenfalls im November stattfindet – dieses Jahr lautet es „sicher nicht-oder?“ - orientiert haben, wurde dieses Mal das Motto „Zeit für Frieden! Jetzt!“ gewählt.  Die aktuellen Herausforderungen sind vielfältig und drängend: Neben dem Krieg in der Ukraine sind es Kriege und Spannungen in anderen Ländern, die Klimakrise, die drohende Rivalität zwischen „dem Westen“ und aufstrebenden Ländern vor allem in Asien und Lateinamerika, aber auch Spannungen und Suche nach Gerechtigkeit bei uns und weltweit.
 
Die Liste lässt sich fortsetzen.
 
Auch wenn wir längst nicht für jedes Problem eine Lösung haben, dürfen und wollen wir nicht die Augen verschließen und hoffentlich wenigstens kleine Schritte zu Frieden und Solidarität suchen.
 
So laden wir alle Gruppierungen in München und Umgebung ein, sich im Rahmen der Friedenswochen mit einer Veranstaltung zu den vielfältigen Problemen auseinanderzusetzen und uns dies für den Kalender der Friedenswochen mitzuteilen.
 
Auch Aktivitäten, die kurz vor oder nach den Friedenswochen stattfinden, nehmen wir gern in unser Programm auf.
 
Sie können uns Ihre Daten auch auf der Website www.muenchner-friedensbuendnis.de/Friedenswochen-Anmeldung oder formlos als Email schicken. 


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Was Sie noch interessieren könnte
(die Beschreibungen sind den Ankündigungen der Veranstalter entnommen):

2. Oktober 2023, 18:00 Uhr
rage against abschiebung 2023 – Offen bleiben!
Das größte antirassistisches Festival im süddeutschen Raum

rageDas rage against abschiebung findet seit 1996 statt und ist das größte regelmäßig stattfindende antirassistische Festival im süddeutschen Raum, veranstaltet vom Bayerischen Flüchtlingsrat. Die Einnahmen und Spenden kommen direkt der konkreten Geflüchtetenarbeit zu Gute.

Unter dem Motto Offen Bleiben! Für eine solidarische Gesellschaft wollen die Veranstalter*innen in diesem Jahr gegen die Abschottungspolitik der Europäischen Union und den populistischen Rechtsruck stark machen. (mehr)

Ort: Feierwerk, Hansastraße 39-41, 81373 München

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3. Oktober 2023, 14:00 Uhr
Die Waffen nieder - Stoppt den Krieg
dezentraler Aktionstag der Friedensbewegung

rageEs ist höchste Zeit für Friedenspolitik! Widerstand gegen Militarismus und Krieg organisieren!
  • Das Münchner Friedensbündnis unterstützt die Internationale Forderung:

  • Frieden durch friedliche Mittel.

  • Sofortiger Waffenstillstand und Verhandlungen!

  • Es ist höchste Zeit für Friedenspolitik!

(mehr)

Ort: München,
Odeonsplatz

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3.Oktober 2023, 1930 Uhr
Mit Gott im Ersten Weltkrieg – Ein Stellungskrieg

weltkriegDer Erste Weltkrieg steht nicht nur für den ersten globalen Konflikt der Militär-Geschichte, sondern auch für „moderne“ Vernichtungstechniken, die zu einer
Potenzierung der Opfer führte. Deren Schicksale beleuchtet vorliegende
Klang-/Bild-Collage anhand historischer Dokumente sowie der Aussagen von ZeitzeugInnen, neubelebt durch Klangeffekte und Toneinblendungen.

Die Bilder zeigen die ganze Unsinnigkeit des Krieges.

Da wir heute in Europa wieder einen Stellungskrieg erleben, müssen wir den Blick zurückwenden und uns fragen, ob wir etwas gelernt haben.

Dieses Historical, uraufgeführt 2014, geht an einem geschichtsträchtigen Datum,
einem 3. Oktober – als Beitrag zum Friedenstag 2023 – in Reprise. (mehr)

Bild-/Klang-Collage von Gaby dos Santos und Jon Michael Winkler

Reservierung dringend empfohlen – friedensbuero@muenchner-friedensbuendnis.de

Ort: EineWeltHaus München, Schwanthalerstr. 80, 80336 München
Raum: Kleiner Saal 211+212


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5. Oktoberr 2023, 19.30 Uhr
Die Psalmen als interreligiöses Gebet
 

nachhaltigim Rahmen der ökumenischen Vortragsreihe "Mystik, Spiritualität und interreligiöser Dialog" wird Prof. em. Dr. Dr. h.c. Christoph Levin einen Vortrag halten.

Die Psalmen sind das Herzstück der christlichen Frömmigkeit und zugleich von ihrem Ursprung her interreligiös. In ihrer jetzigen Gestalt sind sie das Gebetbuch der torafrommen Juden. Genauso werden sie von den Christen gebetet, und zwar in jeder der weltweit sehr unterschiedlichen Denominationen: von den evangelikalen Pfingstlern bis zu den Orthodoxen, von den Freikirchen bis zu den Hochkirchen, vom Gemeindegesang der Calvinisten bis zum Stundengebet der katholischen Orden. Seit die Keilschrifttexte aus Babylonien und Assyrien ans Licht kamen und seit die ägyptischen Hieroglyphen lesbar wurden, hat sich zudem gezeigt, wie sehr diese Gebete in der gemeinsamen religiösen Kultur des alten Vorderen Orients wurzeln – ein religionsgeschichtliches Phänomen, das das theologische Nachdenken herausfordert. (mehr)


Ort:
Michaelskirche, Kirchenstr. 10, 83098 Brannenburg-Degerndorf

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12. Oktober 2023, 20:00 Uhr
19. Oktober 2023, 20:00 Uhr
26. Oktober 2023, 20:00 Uhr

Ökumenisches Seminar 2023 - Thema Frieden

bildungswerk12.10.: Konflikt und Konfliktlösung: Drei Erzählungen der Genesis als Modelle für friedliche und gewaltfreies Handeln in alten und neuen Gesellschaften.
 Prof. Theo Seidl, ehemals Inhaber des Lehrstuhls für Altes Testament und biblisch-orientalische Sprachen in Würzburg
Ort:
Pfarrsaal St. Korbinian, Bezirksstr. 25, 85716 Unterschleißheim

19. 10.: Friedensarbeit in Nürnberg, Gedanken zur Orientierung in Zeiten des Krieges mit Blick auf Menschen, die aus den Nachfolgestaaten der Sowjetunion zu uns gekommen sind.
Dr. Sabine Arnold
, Historikerin, Aussiedlerseelsorgerin im Dekanat Nürnberg und Referentin für interkulturelle Gemeindeentwicklung

Ort:
Pfarrsaal St. Ulrich Im Klosterfeld 14 85716 Unterschleißheim

26.10.: Orthodoxe Sicht auf Frieden - Freiheit - Kultur
Blickwinkel: Dostojewski - Brüder Karamasow: Alles ist erlaubt

Erzpriester Nikolai Artemoff
, Diözesansekretär der Deutschen Diözese der Russisch Orthodoxen Auslandskirche

Ort: Pfarrheim der Genezareth-Kirche Alleestr. 57 a 85716 Unterschleißheim

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9. Oktober, 18:30 Uhr
China – Partner oder Bedrohung?
Lesung und Gespräch mit Janka Oertel und Sabine Stricker-Kellerer

nachhaltigDie chinesische Führung unter Xi Jinping stellt mit alternativen globalen Ordnungsvorstellungen, der Missachtung individueller Rechte und subventionsgetränktem Staatskapitalismus Deutschlands wirtschaftliches und damit auch sein gesellschaftliches und politisches Fundament infrage. Wie sollen wir in Deutschland und Europa darauf reagieren?

Die Chinaexpertin Janka Oertel geht dieser Frage in ihrer neusten Publikation „Ende der China-Illusion. Wie wir mit Pekings Machtanspruch umgehen müssen“ nach. Gemeinsam mit der internationalen Rechtsanwältin Sabine Stricker-Kellerer diskutiert sie an diesem Abend über unseren Umgang mit China. Margarete Bause, ehemalige Landtags- und Bundestagsabgeordnete der Grünen, wird die Veranstaltung moderieren.

Im Anschluss laden wir Sie herzlich zu einem kleinen Empfang ein, um weiter ins Gespräch zu kommen. (mehr)

Mit:
Janka Oertel,
ist promovierte Politikwissenschaftlerin und Sinologin, war viele Jahre bei verschiedenen Forschungs- und Beratungsinstituten tätig und leitet derzeit das Asienprogramm des European Council on Foreign Relations (ECFR). Dort forscht sie zur europäischen und transatlantischen China-Politik, zu chinesischer Wirtschafts-, Technologie- und Klimapolitik und Fragen der globalen Ordnung.
Sabine Stricker-Kellerer,
SSK Asia, ist internationale Rechtsanwältin. Seit mehr als 40 Jahren berät sie europäische Unternehmen zu rechtlichen Aspekten von Geschäftsaktivitäten in China. Darüber hinaus ist sie als Schiedsrichterin bei grenzüberschreitenden chinesisch-deutschen kommerziellen Streitigkeiten tätig. Seit September 2023 ist sie die deutsche Ko-Vorsitzende des Deutsch-Chinesischen Dialogforums.
Margarete Bause,
ist Diplom-Soziologin. Insgesamt 18 Jahre gehörte sie als grüne Abgeordnete dem Bayerischen Landtag an. Von 2017 bis 2021 war Margarete Bause Mitglied des Deutschen Bundestags und Sprecherin für Menschenrechte der grünen Bundestagsfraktion. Die Thematisierung der Menschenrechtsverletzungen in China, insbesondere an Uiguren und Tibetern, waren ihr dabei ein besonderes Anliegen. Seit ihrem Ausscheiden aus dem Bundestag engagiert sie sich bei Transparency International Deutschland und ist dort stellvertretende Vorsitzende. Margarete Bause ist aktiv in der Mitgliederversammlung sowie im Vorstand der Petra-Kelly-Stiftung.

Anmeldung hier

Ort: , München, Literaturhaus, Salvatorplatz 1, Bibliothek im 1. OG

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17. Oktober 2023, 19:00 Uhr
Gewaltfrei leben
Die Weisheit der altindischen Philosophie

nachhaltigDie altindische Philosophie hat schon vor fast 3000 Jahren in den Texten namens „Upanishaden“ eine Ethik der konsequenten Gewaltfreiheit entwickelt. Diese vom Menschen bewusst zu entwickelnde Ethik in Werken, Worten und letztendlich auch Gedanken gilt als schwer zu erwerben, aber realisierbar. Auch Gandhi wandte das Konzept der Gewaltfreiheit in seinem politischen Kampf an. Kann die indische Lehre der Gewaltfreiheit auch für westliche Menschen annehmbar und hilfreich sein? Und was bedeutet sie im politischen Kontext? (mehr)

mit
PD Dr. Renate Syed, Indologin, Institut für Indologie und Tibetologie der LMU

Anmeldung hier

Ort: Evangelische Stadtakademie, Herzog-Wilhelm-Str. 24, 80331 München

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17. Oktober 2023, 19:00 Uhr
Religionsfreiheit unter Beschuss -
Zur aktuellen Situation in der Ukraine

dombergDer russische Angriffskrieg auf die Ukraine hat auch die Konflikte in der Ukraine massiv verschärft. Was bedeutet das für die Religionsfreiheit in der Ukraine.

mit: Dr. Regina Elsner, Frank Schwabe MdB und Georgios Vlantis, orthodoxer Theologe
moderiert von: Dr. Katja Voges

Wie ist beispielsweise der Umgang der ukrainischen Regierung mit der Ukrainischen Orthodoxen Kirche (UOK) zu bewerten, die im Rahmen einer gewissen Autonomie Teil des Moskauer Patriarchates war? Vor dem Hintergrund der Kriegsereignisse und der von Patriarch Kyrill vertretenen Positionen hat sie sich im Mai 2022 einseitig für unabhängig erklärt. Wie konsequent ist diese Loslösung und was bedeutet sie genau? Das ist theologisch und kirchenrechtlich umstritten und wird heftig diskutiert. Auch die ukrainische Regierung verdächtigt die UOK, weiter mit der Russischen Orthodoxen Kirche zu kollaborieren und wirft ihr vor, sich nicht wirklich vom russischen Aggressor zu distanzieren. Die Regierung verstärkt daher seit einiger Zeit den Druck auf die UOK: So hat sie ihr die Nutzung des traditionsreichen Kiewer Höhlenklosters entzogen, sogar ein Verbot der UOK ist im Gespräch. Ist das eine Verletzung der Religionsfreiheit? In der russischen Kriegspropaganda spielt dieser Vorwurf eine wichtige Rolle, um den Angriffskrieg zu legitimieren. Ist der Vorwurf deshalb völlig gegenstandslos?

Falls es tatsächlich problematische Einschränkungen der Religionsfreiheit gibt, wie sollte sich dann die deutsche Politik dazu verhalten? Wie lässt sich eine ggf. berechtigte Kritik an Grundrechtsverletzungen mit der Solidarität für die Ukraine vereinbaren? Und wie sollte sich die katholische Kirche dazu positionieren, vor allem im ökumenischen Dialog mit den verschiedenen orthodoxen Kirchen?

Die katholische Theologin, Orthodoxie- und Osteuropa-Expertin Dr. Regina Elsner wird die wesentlichen Erkenntnisse des aktuellen Länderberichts zur Religionsfreiheit in der Ukraine vorstellen, den sie zusammen mit der ukrainischen Religionssoziologin Iryna Fenno im Auftrag der beiden katholischen Hilfswerke  missio Aachen und Renovabis erstellt hat. Im Anschluss diskutiert sie mit Frank Schwabe MdB (Beauftragter der Bundesregierung für Religions- und Weltanschauungsfreiheit) und dem orthodoxen Theologen Georgios Vlantis, über den Umgang von Politik und Kirchen mit der komplexen Konfliktsituation. Dr. Katja Voges, Referentin für Menschenrechte und Religionsfreiheit bei "missio", wird das Gespräch moderieren. (mehr)

Die Veranstaltung wird über das Videokonferenzportal Zoom abgehalten. Den Zugangslink zum Online-Kursraum erhalten Sie am Tag der Veranstaltung.
Anmeldung bitte per Mail an: info@domberg-akdademie.de |

Online via Zoom

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22. Oktober 2023, 14:00 Uhr
100 Jahre Hitlerputsch
Stadtrundgang in München zum Thema

MendelEs war ein Schlüsselereignis für die Geschichte der NSDAP und ein Symptom für die politische Situation in Bayern im Jahr 1923: Vor 100 Jahren probten Adolf Hitler und seine Unterstützer den Aufstand, der wenig später niedergeschlagen wurde. Der Rundgang startet am Ausgangspunkt des Putschversuchs am historischen Bürgerbräukeller in Haidhausen und führt über mehrere Stationen zur Feldherrnhalle.Wir widmen uns den historischen Ereignissen, ihrer Instrumentalisierung durch die NS‑Propaganda und ihrer Rolle in der Gedenkkultur in München in der Zeit seit 1945. (mehr)
 
Für den Weg vom Rosenheimer Platz bis zum Marienplatz nutzen wir den ÖPNV.
 
Referent: Gerd Modert, Historiker, Dachauer Forum
 
Anmeldung: Dachauer Forum, Telefon 0 81 31/9 96 88‑0 oder info@dachauer‑forum.de (gebührenfrei)

Ort / Treffpunkt: Gedenkplatte für Georg Elser am Gasteig (am GEMA‑Denkmal – „Tuba‑Brunnen“), Rosenheimer Platz, München

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22. Oktober 2023, 19:30 Uhr
„Über Israel reden. Eine deutsche Debatte“
Lesung und Gespräch mit Meron Mendel

MendelÜber kaum ein anderes Land wird in Deutschland so viel geredet und gestritten: Zu Israel hat jeder eine Meinung. Warum ist das so? Wieso hat der Nahostkonflikt eine solche Bedeutung? Und warum ist die Debatte so emotional – und oft so vergiftet? 

Als Meron Mendel vor zwanzig Jahren nach Deutschland kam, stellte er überrascht fest, welche Bedeutung sein Heimatland Israel hier im öffentlichen Diskurs hatte. Schon damals konnten nahezu alle, mit denen er sprach, klare Positionen zu Israel und seiner Politik formulieren.
Heute werden die Debatten noch heftiger geführt. Zuletzt haben sich Skandale aneinandergereiht – vom öffentlichen Streit um den antiisraelischen Philosophen Achille Mbembe im Jahr 2020 bis zur Documenta-Debatte von 2022. Einerseits wird eine Art „Freundschaftspflicht“ aufgrund der NS-Vergangenheit und dem andauernden Antisemitismus in Deutschland proklamiert. Andererseits stellt sich die Frage, wie Deutschland auf den sich verschärfenden Rechtskurs der Regierung in Jerusalem reagieren soll.

Meron Mendel schildert in diesem Buch, wie das Verhältnis zu Israel und zum Nahostkonflikt in Deutschland verhandelt wird, in der Politik und in den Medien, unter Linken, unter Migranten und unter Juden.

Deutschlands Verhältnis zu Israel steht vor großen Herausforderungen: Meron Mendel zeigt, wie wir ihnen mit Mut und Offenheit begegnen können. (mehr)

Buchvorstellung und Gespräch mit Meron Mendel.
Moderation: Detlef Esslin
ger, Süddeutsche Zeitung, Ressortleitung Meinung

Meron Mendel (*1976) wuchs in einem Kibbuz auf, studierte in Haifa und in München Pädagodik und Jüdische Geschichte, promovierte in Frankfurt und ist heute Professor für Soziale Arbeit und Leiter der Bildungsstätte Anne Frank.

Ort: EineWeltHaus München, Schwanthalerstr. 80, 80336 München
Raum: Kleiner Saal 211+212

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26. Oktober 2023, 19:00 Uhr
Zeitenwende im Indopazifik
Der Kollisionskurs zwischen China und den USA

nachhaltigWährend die Welt gebannt auf die Ukraine schaut, formiert sich viele tausend Kilometer entfernt ein noch viel größerer Konflikt: China und die USA sind im Indopazifik auf Kollisionskurs. Denn hier entscheidet sich, wer im 21. Jahrhundert die weltpolitische Vorherrschaft ausüben wird. Die Insel Taiwan, auf die China Anspruch erhebt, ist dabei nur der Dominostein, dessen Fall die ganze Sicherheitsarchitektur Asiens zum Einsturz bringen würde. Matthias Naß, der seit vierzig Jahren für die ZEIT über Asien und den Pazifik berichtet, schildert Ursachen und Verlauf des Konflikts und porträtiert die beteiligten Akteure und ihre Interessen.(mehr)

mit:
Matthias Naß, viele Jahre Korrespondent und stellvertretender Chefredakteur der ZEIT, Asien und der Indopazifik sind sein Spezialgebiet. Bei C.H.Beck ist von ihm erschienen: "Countdown in Korea" (2017) und zuletzt "Drachentanz. Chinas Aufstieg zur Weltmacht und was er für uns bedeutet" (2022).

Anmeldung hier

Ort: Livestream bzw. Evangelische Stadtakademie, Herzog-Wilhelm-Str. 24, 80331 München

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Stoppt den Krieg! Verhandeln statt Schießen!
Stoppt das Töten in der Ukraine – Aufrüstung ist nicht die Lösung!

In klarer Verurteilung des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine ruft das Münchner Friedensbündnis zur Mahnwache für den Frieden auf:

Am Freitag, 6. Oktober 2023, von 18.00 bis 19.00 Uhr,
vor der St. Michaelskirche in der Fußgängerzone, Neuhauser Str. 6

Und weiter am 13.10., 20.10. 27.10.

https://dfg-vk-bayern.de/muenchner-mahnwachen/

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Frauen in Schwarz

Die Frauen in Schwarz und Aktive für einen Gerechten Frieden in Nahost halten ihre Mahnwachen weiter an jedem 2. und 4. Freitag im Monat ab (mehr). Die nächsten Termine sind:

  • 14.10., 13:00 – 14:00 Uhr
  • 28.10., 13:00 – 14:00 Uhr
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und natürlich unsere Infokanäle im Internet:

Und wenn Sie selbst etwas entdecken, was Ihnen interessant erscheint, teilen Sie es uns bitte mit: muenchen@paxchristi.de

 
 

 

 
 

© pax christi München & Freising | Marsstr. 5/IV | 80335 München | Tel./Fax 089/5438515

 
 

Weitere Informationen finden Sie auf unserer Homepage.

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