2. Oktober 2023, 18:00 Uhr
rage against abschiebung 2023 – Offen bleiben!
Das größte antirassistisches Festival im süddeutschen Raum
Das rage against abschiebung findet seit 1996 statt und ist das größte regelmäßig stattfindende antirassistische Festival im süddeutschen Raum, veranstaltet vom Bayerischen Flüchtlingsrat. Die Einnahmen und Spenden kommen direkt der konkreten Geflüchtetenarbeit zu Gute.
Unter dem Motto Offen Bleiben! Für eine solidarische Gesellschaft wollen die Veranstalter*innen in diesem Jahr gegen die Abschottungspolitik der Europäischen Union und den populistischen Rechtsruck stark machen. (mehr)
Ort:
Feierwerk, Hansastraße 39-41, 81373 München
Die Waffen nieder - Stoppt den Krieg
dezentraler Aktionstag der Friedensbewegung

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Das Münchner Friedensbündnis unterstützt die Internationale Forderung:
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Frieden durch friedliche Mittel.
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Sofortiger Waffenstillstand und Verhandlungen!
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Es ist höchste Zeit für Friedenspolitik!
Ort: München, Odeonsplatz
Mit Gott im Ersten Weltkrieg – Ein Stellungskrieg
Potenzierung der Opfer führte. Deren Schicksale beleuchtet vorliegende
Klang-/Bild-Collage anhand historischer Dokumente sowie der Aussagen von ZeitzeugInnen, neubelebt durch Klangeffekte und Toneinblendungen.
Die Bilder zeigen die ganze Unsinnigkeit des Krieges.
Da wir heute in Europa wieder einen Stellungskrieg erleben, müssen wir den Blick zurückwenden und uns fragen, ob wir etwas gelernt haben.
Dieses Historical, uraufgeführt 2014, geht an einem geschichtsträchtigen Datum,
einem 3. Oktober – als Beitrag zum Friedenstag 2023 – in Reprise. (mehr)
Bild-/Klang-Collage von Gaby dos Santos und Jon Michael Winkler
Reservierung dringend empfohlen – friedensbuero@muenchner-friedensbuendnis.de
Ort: EineWeltHaus München, Schwanthalerstr. 80, 80336 MünchenRaum: Kleiner Saal 211+212

„Die Psalmen als interreligiöses Gebet“

Die Psalmen sind das Herzstück der christlichen Frömmigkeit und zugleich von ihrem Ursprung her interreligiös. In ihrer jetzigen Gestalt sind sie das Gebetbuch der torafrommen Juden. Genauso werden sie von den Christen gebetet, und zwar in jeder der weltweit sehr unterschiedlichen Denominationen: von den evangelikalen Pfingstlern bis zu den Orthodoxen, von den Freikirchen bis zu den Hochkirchen, vom Gemeindegesang der Calvinisten bis zum Stundengebet der katholischen Orden. Seit die Keilschrifttexte aus Babylonien und Assyrien ans Licht kamen und seit die ägyptischen Hieroglyphen lesbar wurden, hat sich zudem gezeigt, wie sehr diese Gebete in der gemeinsamen religiösen Kultur des alten Vorderen Orients wurzeln – ein religionsgeschichtliches Phänomen, das das theologische Nachdenken herausfordert. (mehr)
Ort: Michaelskirche, Kirchenstr. 10, 83098 Brannenburg-Degerndorf

12. Oktober 2023, 20:00 Uhr
19. Oktober 2023, 20:00 Uhr
26. Oktober 2023, 20:00 Uhr
Ökumenisches Seminar 2023 - Thema Frieden
12.10.: Konflikt und Konfliktlösung: Drei Erzählungen der Genesis als Modelle für friedliche und gewaltfreies Handeln in alten und neuen Gesellschaften.
Prof. Theo Seidl, ehemals Inhaber des Lehrstuhls für Altes Testament und biblisch-orientalische Sprachen in Würzburg
Ort: Pfarrsaal St. Korbinian, Bezirksstr. 25, 85716 Unterschleißheim
19. 10.: Friedensarbeit in Nürnberg, Gedanken zur Orientierung in Zeiten des Krieges mit Blick auf Menschen, die aus den Nachfolgestaaten der Sowjetunion zu uns gekommen sind.
Dr. Sabine Arnold, Historikerin, Aussiedlerseelsorgerin im Dekanat Nürnberg und Referentin für interkulturelle Gemeindeentwicklung
Ort: Pfarrsaal St. Ulrich Im Klosterfeld 14 85716 Unterschleißheim
26.10.: Orthodoxe Sicht auf Frieden - Freiheit - Kultur
Blickwinkel: Dostojewski - Brüder Karamasow: Alles ist erlaubt
Erzpriester Nikolai Artemoff, Diözesansekretär der Deutschen Diözese der Russisch Orthodoxen Auslandskirche
Ort: Pfarrheim der Genezareth-Kirche Alleestr. 57 a 85716 Unterschleißheim
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China – Partner oder Bedrohung?
Lesung und Gespräch mit Janka Oertel und Sabine Stricker-Kellerer
Die chinesische Führung unter Xi Jinping stellt mit alternativen globalen Ordnungsvorstellungen, der Missachtung individueller Rechte und subventionsgetränktem Staatskapitalismus Deutschlands wirtschaftliches und damit auch sein gesellschaftliches und politisches Fundament infrage. Wie sollen wir in Deutschland und Europa darauf reagieren?
Die Chinaexpertin Janka Oertel geht dieser Frage in ihrer neusten Publikation „Ende der China-Illusion. Wie wir mit Pekings Machtanspruch umgehen müssen“ nach. Gemeinsam mit der internationalen Rechtsanwältin Sabine Stricker-Kellerer diskutiert sie an diesem Abend über unseren Umgang mit China. Margarete Bause, ehemalige Landtags- und Bundestagsabgeordnete der Grünen, wird die Veranstaltung moderieren.
Im Anschluss laden wir Sie herzlich zu einem kleinen Empfang ein, um weiter ins Gespräch zu kommen. (mehr)
Mit:
Janka Oertel, ist promovierte Politikwissenschaftlerin und Sinologin, war viele Jahre bei verschiedenen Forschungs- und Beratungsinstituten tätig und leitet derzeit das Asienprogramm des European Council on Foreign Relations (ECFR). Dort forscht sie zur europäischen und transatlantischen China-Politik, zu chinesischer Wirtschafts-, Technologie- und Klimapolitik und Fragen der globalen Ordnung.
Sabine Stricker-Kellerer, SSK Asia, ist internationale Rechtsanwältin. Seit mehr als 40 Jahren berät sie europäische Unternehmen zu rechtlichen Aspekten von Geschäftsaktivitäten in China. Darüber hinaus ist sie als Schiedsrichterin bei grenzüberschreitenden chinesisch-deutschen kommerziellen Streitigkeiten tätig. Seit September 2023 ist sie die deutsche Ko-Vorsitzende des Deutsch-Chinesischen Dialogforums.
Margarete Bause, ist Diplom-Soziologin. Insgesamt 18 Jahre gehörte sie als grüne Abgeordnete dem Bayerischen Landtag an. Von 2017 bis 2021 war Margarete Bause Mitglied des Deutschen Bundestags und Sprecherin für Menschenrechte der grünen Bundestagsfraktion. Die Thematisierung der Menschenrechtsverletzungen in China, insbesondere an Uiguren und Tibetern, waren ihr dabei ein besonderes Anliegen. Seit ihrem Ausscheiden aus dem Bundestag engagiert sie sich bei Transparency International Deutschland und ist dort stellvertretende Vorsitzende. Margarete Bause ist aktiv in der Mitgliederversammlung sowie im Vorstand der Petra-Kelly-Stiftung.
Ort: , München, Literaturhaus, Salvatorplatz 1, Bibliothek im 1. OG
Gewaltfrei leben
Die Weisheit der altindischen Philosophie
Die altindische Philosophie hat schon vor fast 3000 Jahren in den Texten namens „Upanishaden“ eine Ethik der konsequenten Gewaltfreiheit entwickelt. Diese vom Menschen bewusst zu entwickelnde Ethik in Werken, Worten und letztendlich auch Gedanken gilt als schwer zu erwerben, aber realisierbar. Auch Gandhi wandte das Konzept der Gewaltfreiheit in seinem politischen Kampf an. Kann die indische Lehre der Gewaltfreiheit auch für westliche Menschen annehmbar und hilfreich sein? Und was bedeutet sie im politischen Kontext? (mehr)
mit
PD Dr. Renate Syed, Indologin, Institut für Indologie und Tibetologie der LMU
Ort: Evangelische Stadtakademie, Herzog-Wilhelm-Str. 24, 80331 München
17. Oktober 2023, 19:00 Uhr
Religionsfreiheit unter Beschuss -
Zur aktuellen Situation in der Ukraine
Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine hat auch die Konflikte in der Ukraine massiv verschärft. Was bedeutet das für die Religionsfreiheit in der Ukraine.
mit: Dr. Regina Elsner, Frank Schwabe MdB und Georgios Vlantis, orthodoxer Theologe
moderiert von: Dr. Katja Voges
Wie ist beispielsweise der Umgang der ukrainischen Regierung mit der Ukrainischen Orthodoxen Kirche (UOK) zu bewerten, die im Rahmen einer gewissen Autonomie Teil des Moskauer Patriarchates war? Vor dem Hintergrund der Kriegsereignisse und der von Patriarch Kyrill vertretenen Positionen hat sie sich im Mai 2022 einseitig für unabhängig erklärt. Wie konsequent ist diese Loslösung und was bedeutet sie genau? Das ist theologisch und kirchenrechtlich umstritten und wird heftig diskutiert. Auch die ukrainische Regierung verdächtigt die UOK, weiter mit der Russischen Orthodoxen Kirche zu kollaborieren und wirft ihr vor, sich nicht wirklich vom russischen Aggressor zu distanzieren. Die Regierung verstärkt daher seit einiger Zeit den Druck auf die UOK: So hat sie ihr die Nutzung des traditionsreichen Kiewer Höhlenklosters entzogen, sogar ein Verbot der UOK ist im Gespräch. Ist das eine Verletzung der Religionsfreiheit? In der russischen Kriegspropaganda spielt dieser Vorwurf eine wichtige Rolle, um den Angriffskrieg zu legitimieren. Ist der Vorwurf deshalb völlig gegenstandslos?
Falls es tatsächlich problematische Einschränkungen der Religionsfreiheit gibt, wie sollte sich dann die deutsche Politik dazu verhalten? Wie lässt sich eine ggf. berechtigte Kritik an Grundrechtsverletzungen mit der Solidarität für die Ukraine vereinbaren? Und wie sollte sich die katholische Kirche dazu positionieren, vor allem im ökumenischen Dialog mit den verschiedenen orthodoxen Kirchen?
Die katholische Theologin, Orthodoxie- und Osteuropa-Expertin Dr. Regina Elsner wird die wesentlichen Erkenntnisse des aktuellen Länderberichts zur Religionsfreiheit in der Ukraine vorstellen, den sie zusammen mit der ukrainischen Religionssoziologin Iryna Fenno im Auftrag der beiden katholischen Hilfswerke missio Aachen und Renovabis erstellt hat. Im Anschluss diskutiert sie mit Frank Schwabe MdB (Beauftragter der Bundesregierung für Religions- und Weltanschauungsfreiheit) und dem orthodoxen Theologen Georgios Vlantis, über den Umgang von Politik und Kirchen mit der komplexen Konfliktsituation. Dr. Katja Voges, Referentin für Menschenrechte und Religionsfreiheit bei "missio", wird das Gespräch moderieren.
Die Veranstaltung wird über das Videokonferenzportal Zoom abgehalten. Den Zugangslink zum Online-Kursraum erhalten Sie am Tag der Veranstaltung.
Anmeldung bitte per Mail an: info@domberg-akdademie.de |
22. Oktober 2023, 14:00 Uhr
100 Jahre Hitlerputsch
Stadtrundgang in München zum Thema

Anmeldung: Dachauer Forum, Telefon 0 81 31/9 96 88‑0 oder info@dachauer‑forum.de (gebührenfrei)

22. Oktober 2023, 19:30 Uhr
„Über Israel reden. Eine deutsche Debatte“
Lesung und Gespräch mit Meron Mendel
Über kaum ein anderes Land wird in Deutschland so viel geredet und gestritten: Zu Israel hat jeder eine Meinung. Warum ist das so? Wieso hat der Nahostkonflikt eine solche Bedeutung? Und warum ist die Debatte so emotional – und oft so vergiftet?
Als Meron Mendel vor zwanzig Jahren nach Deutschland kam, stellte er überrascht fest, welche Bedeutung sein Heimatland Israel hier im öffentlichen Diskurs hatte. Schon damals konnten nahezu alle, mit denen er sprach, klare Positionen zu Israel und seiner Politik formulieren.
Heute werden die Debatten noch heftiger geführt. Zuletzt haben sich Skandale aneinandergereiht – vom öffentlichen Streit um den antiisraelischen Philosophen Achille Mbembe im Jahr 2020 bis zur Documenta-Debatte von 2022. Einerseits wird eine Art „Freundschaftspflicht“ aufgrund der NS-Vergangenheit und dem andauernden Antisemitismus in Deutschland proklamiert. Andererseits stellt sich die Frage, wie Deutschland auf den sich verschärfenden Rechtskurs der Regierung in Jerusalem reagieren soll.
Meron Mendel schildert in diesem Buch, wie das Verhältnis zu Israel und zum Nahostkonflikt in Deutschland verhandelt wird, in der Politik und in den Medien, unter Linken, unter Migranten und unter Juden.
Deutschlands Verhältnis zu Israel steht vor großen Herausforderungen: Meron Mendel zeigt, wie wir ihnen mit Mut und Offenheit begegnen können. (mehr)
Buchvorstellung und Gespräch mit Meron Mendel.
Moderation: Detlef Esslinger, Süddeutsche Zeitung, Ressortleitung Meinung
Meron Mendel (*1976) wuchs in einem Kibbuz auf, studierte in Haifa und in München Pädagodik und Jüdische Geschichte, promovierte in Frankfurt und ist heute Professor für Soziale Arbeit und Leiter der Bildungsstätte Anne Frank.
Ort: EineWeltHaus München, Schwanthalerstr. 80, 80336 MünchenRaum: Kleiner Saal 211+212
Zeitenwende im Indopazifik
Der Kollisionskurs zwischen China und den USA
Während die Welt gebannt auf die Ukraine schaut, formiert sich viele tausend Kilometer entfernt ein noch viel größerer Konflikt: China und die USA sind im Indopazifik auf Kollisionskurs. Denn hier entscheidet sich, wer im 21. Jahrhundert die weltpolitische Vorherrschaft ausüben wird. Die Insel Taiwan, auf die China Anspruch erhebt, ist dabei nur der Dominostein, dessen Fall die ganze Sicherheitsarchitektur Asiens zum Einsturz bringen würde. Matthias Naß, der seit vierzig Jahren für die ZEIT über Asien und den Pazifik berichtet, schildert Ursachen und Verlauf des Konflikts und porträtiert die beteiligten Akteure und ihre Interessen.(mehr)
mit:
Matthias Naß, viele Jahre Korrespondent und stellvertretender Chefredakteur der ZEIT, Asien und der Indopazifik sind sein Spezialgebiet. Bei C.H.Beck ist von ihm erschienen: "Countdown in Korea" (2017) und zuletzt "Drachentanz. Chinas Aufstieg zur Weltmacht und was er für uns bedeutet" (2022).
Anmeldung hier
Ort: Livestream bzw. Evangelische Stadtakademie, Herzog-Wilhelm-Str. 24, 80331 München